Gehen ist eine meiner Leidenschaften. Ich brauche dafür keine spezielle, teure Ausrüstung, ich muss mich an keinen Zeitplan halten. Ich gehe los, wenn es mir passt: Am Wochenende vor dem Frühstück, oder nach dem Mittagessen, unter der Woche am Abend, wenn es schon dunkelt und die Stadt zur Ruhe kommt. Mit der Regelmäßigkeit der eigenen Schritte entsteht ein Rhythmus, der nicht nur meinem Körper gut tut, sondern auch Geist und Seele entspannt. Gedanken werden klarer, Pläne gewinnen an Struktur, Probleme verblassen, neue Ideen tauchen wie aus dem Nichts auf. Der Schriftsteller Ilija Trojanov sagt über das Gehen sinngemäß, dass man dabei etwas „ablegt“. Ich empfinde es genauso.
Beim Gehen werfe ich Ballast ab.
Gehen ist gesund
Inzwischen gibt es zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen über die gesundheitsfördernde Wirkung von Gehen, wie z.B. auf der Plattform Zentrum für Gesundheit nachzulesen ist. So soll regelmäßiges Spazierengehen (fünf Mal pro Woche, jeweils circa ein halbe Stunde) unter anderem
- die Ausschüttung von Glückshormonen (Endorphinen) anregen
- Stress und Müdigkeit schon nach zehn Minuten lindern
- das Immunsystem stärken
- Alzheimerrisiko halbieren
- Herzgesundheit stärken und Bluthochdruck senken
- die Muskulatur kräftigen und Gelenke belastbarer machen
- den Schwund der Knochendichte reduzieren und damit die Osteoporosegefahr
- Heißhunger-Attacken auf Schokolade mäßigen
- Depressionen und Angstzustände bessern
- das Risiko für viele Krebsarten senken
- den Stoffwechsel ankurbeln und beim Abnehmen helfen
- das Leben verlängern!
In Anbetracht dieser langen Liste an Vorzügen wird mir der nächste Spaziergang noch mehr Spaß machen. Also: Ich geh dann mal los …
Das klingt verlockend!